Name | Becker |
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Vorname | Gustav |
Wohnort | Gels, Freiburg in Schlesien |
Geboren | 2. Mai 1819 in Gels (Schlesien) |
Gestorben | 14. September 1885 in Freiberg/Schlesien |
Sonstiges | Siehe Portrait. - UH-Lexikon - JE |
Portrait | Geboren zu Gels (Schlesien) am 2. Mai 1819, erlernte die Uhrmacherei. Um sein Wissen als Uhrmacher zu erweitern, ging er als Geselle nach Frankfurt/M, La Chaux-de-Fonds, Dresden, München, Berlin und Wien. Etablierte sich 1845 in Gels, verlegte dann aber 1847 sein Geschäft nach Freiburg in Schlesien. , das ihn aber nicht zufriedenstellte. Am 02.05.1850 begann er nebenher Regulateure herzustellen. 1852 zeigte er die Uhren bereits auf der Industrieausstellung in Breslau. Nachdem er 1854 von der Postverwaltung den Auftrag erhalten hatte, zahlreiche Regulateure als Bürouhren zu liefern, stieg die Produktion rasch an. Sein Unternehmen hatte so großen Erfolg, dass im Jahre 1885 bereits das 500.000. Werk aus seinem Etablissement hervorging. Im Jahre 1875 wurde er zum Königl. Kommissionsrat ernannt. Becker starb am 14. September 1885. Nach Gustav Beckers Tod übernahm Sohn Paul Albert Becker (1850-1923) die Führung des Unternehmens. 1892 wurde die millionste Uhr hergestellt. 1890 gründete er bereits ein Zweigwerg in Braunau / Böhmen. Ähnlich wie in Glashütte hatten auch in Freiburg und Umgebung Mitarbeiter aus den Beckerschen Betrieben eigene Firmen gegründet, um ebenfalls Uhren herzustellen. Im Laufe der Jahre entstand ein heftiger Konkurrenzkampf, der die Existenz aller bedrohte. So kam es 1898 zu Verhandlungen, die am 01.10.1899 zum Abschluss kamen. Die Betriebe gründeten eine Aktiengesellschaft unter dem Namen: Vereinigte Uhrenfabriken Aktiengesellschaft, vormals Gustav Becker (VFU-AG) mit 2,7 Mio RM Kapital. Als es 1925/26 zu schweren wirtschaftlichen Rückschlägen kam, wurde am 01.07.1926 eine Interessengemeinschaft zwischen der Firma Junghans, der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik und den Vereinigten Freiburger Uhrenfabrik gegründet. Diese drei Firmen signierten allerdings ihre Uhren nach wie vor mit ihrem eigenen Markenzeichen. Am 01.07.1930 kam es dann zur Fusionierung unter dem neuen Namen Uhrenfabriken Gebrüder Junghans AG. Aber auch diese verzweifelte Maßnahme bedeutete keine Rettung. In dem Krisenjahr 1932 blieb Junghans nichts anderes übrig, als die Freiburger Betriebe stillzulegen. |
Jahr | 1819 |
Ort | Freiburg/Schlesien |
Land | Polen |
U-Region | Ostdeutschland |
U-Typ(en) |
Uhrenfabrik |
Quelle(n) |
JE: Private Recherchen UH-Lexikon: Uhrenlexikon der UhrenHanse >> www.Uhrenlexikon.de |